„Für mich ist der regelmäßige Meinungsaustausch unverzichtbar“, so Bernhard Daldrup, der einmal mehr Gast des Wadersloher Bürgermeisters Christian Thegelkamp war. Die beiden Politiker verbindet eine langjährige persönliche Bekanntschaft und auch Christian Thegelkamp weiß, dass Daldrup immer ein Ohr für die kommunalen Belange hat.
Mit dabei waren die SPD-Ratsmitglieder Anne Claßen und Jan Smyczek, denen Bernhard Daldrup einen Überblick über Investitionen des Bundes in Wadersloh in der aktuellen Wahlperiode gab.
Über drei Millionen Euro hat Wadersloh in der laufenden Legislaturperiode vom Bund oder durch dessen Entscheidungen erhalten. Nicht nur die Gemeinde, auch Unternehmen und Organisationen sind Empfänger der Mittel. Entlastungen schuf der Bund auch durch die Übernahme von Sozialleistungen, bei Geflüchteten oder auch Erwerbsunfähigen.
Neben der Bilanz stand die Flüchtlingspolitik im Vordergrund. Thegelkamp war es ein besonderes Anliegen, über die Unterbringung anerkannter Asylsuchender zu sprechen, sowie über die entstehenden Kosten für bereits abgelehnte Geflüchtete. Hier sei die Kommune durch die so entstehenden Kosten stark belastet. Daldrup bestätigte diese Kostenbelastung, will aber auch das Land in die Pflicht nehmen. Das Land profitiert in großem Umfang von den Leistungen des Bundes. Im Rahmen der neuen Vereinbarungen zu den sogenannten Bund-Länder-Finanzbeziehungen müsse NRW seine erheblichen Mehreinnahmen auch an die Kommunen weiterleiten. Dies sei in der Vergangenheit ja immer wieder von konservativer Seite gefordert worden. Jetzt müsse auch Düsseldorf liefern.