Die Meldungen zum Befall von Bäumen durch den Eichenprozessionsspinner häufen sich von Jahr zu Jahr. Auch in Wadersloh waren in diesem Jahr in zunehmender Anzahl Raupen des Eichenprozessionsspinners zu finden.
Die giftigen Härchen der Raupen sind gesundheitsgefährdend. Die Entfernung der Nester und der Tiere wird in Wadersloh durch externe Fachfirmen erledigt. Da der Eichenprozessionsspinner sich offenbar rasant ausbreitet, ist den nächsten Jahren ein weiterer Befall im Gemeindegebiet zu erwarten. Es ist wichtig, die Verbreitung einzudämmen.
In der niederländischen Stadt Groesbeek wird das Problem mit Unterstützung der Natur angegangen. Im April 2019 wurden dort Nistkästen an den Eichen aufgehängt. Ziel war es, Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeisen anzusiedeln, damit die Vögel die Raupen fressen. Der überregionalen Berichterstattung ist zu entnehmen, dass der Versuch geglückt ist und die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners gestoppt werden konnte.
Auch in Wadersloh müssen wir uns mit allen wirksamen Mitteln zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners auseinandersetzen. Deshalb haben wir einen Antrag gestellt, der die Gemeindeverwaltung beauftragen soll, sich über die Wirksamkeit dieser Methode zu informieren und im positiven Fall einen Maßnahmenplan auf Grundlage dieser Methode zu erarbeiten und zur Anwendung zu bringen.
Eine umweltfreundliche, kostengünstige und vor allem natürliche Methode ist deshalb in jedem Fall zu unterstützen.
Den kompletten Antrag gibt’s hier.