Der Bürgermeister hat am Montag, den 25.11.2019, verkündet, dass der Standort an der Liesborner Straße für ein neues Feuerwehrgerätehaus nicht mehr in Frage kommt.
Im Gewerbegebiet an der Diesel- bzw. Boschstraße im Gewerbegebiet Krummer Weg hat sich eine neue Möglichkeit für einen Standort ergeben. Dies geschah einzig und allein deshalb, weil u.a. die SPD-Fraktion weitere Aufträge zur Überprüfung erteilt hat und die Öffentlichkeit an der Diskussion beteiligen wollte.
Die unbefriedigende und (aus Sicht der SPD) für Schülerinnen und Schüler gefährliche Lage neben dem Johanneum und die Aussicht darauf, ein Biotop zu zerstören, erforderten weitere Recherchen und mehr Zeit. Die SPD hat keine Notwendigkeit gesehen, eine so wichtige Entscheidung zu schnell zu treffen.
Im Rahmen der öffentlichen Diskussion hat sich der Eigentümer des nun zur Verfügung stehenden Grundstückes bei der Gemeinde Wadersloh gemeldet und sein Gelände zum Kauf angeboten. Dies wäre nicht passiert, wenn wir uns bereits in der Sitzung des Rates am 28.10.2019 für einen Standort entschieden hätten.
Die CDU hat nach dieser Ratssitzung trotz der dort erteilten Prüfaufträge die Flucht nach vorne gewagt, ohne auf weitere Ergebnisse zu warten, und verkündet, sie werde dem Standort zustimmen. Dies war auf der Homepage der CDU Wadersloh und in weiteren Medien zu lesen. Außerdem wurde u.a. der SPD vorgeworfen, wir würden Schülerinnen und Schüler instrumentalisieren. Die jungen Menschen haben sich dazu bereits in einem offenen Brief geäußert und bewiesen, dass sie durchaus eine eigene Meinung haben und diese auch entsprechend artikulieren können.
Bereits am Montag, den 18.11.2019, haben die Ratsmitglieder von dem neuen möglichen Standort erfahren. Zunächst musste dies allerdings wegen der laufenden Grundstücksverhandlungen nichtöffentlich behandelt werden. Anschließend verschwand der Beitrag zum Feuerwehrstandort spurlos von der Homepage der CDU. Am Mittwoch (20.11.2019) war stattdessen in der Glocke zu lesen, die CDU sei offen für weitere Standorte. Offenbar ein Versuch der CDU, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, weil man sich zu früh festgelegt hatte.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende habe laut Artikel auf Nachfrage der Glocke am Dienstag mitgeteilt, er wisse konkret noch von keiner weiteren Alternative. Da hat er allerdings nicht die Wahrheit gesagt!
Wenn nun schon die zweite Flucht nach vorne gewagt wurde, hätte man doch wenigstens ehrlich bleiben können. Es wäre durchaus möglich gewesen, auf laufende Grundstücksverhandlungen zu verweisen und mitzuteilen, dass mehr noch nicht gesagt werden könne.
Dieses Hin und Her der CDU ist für uns nicht nachvollziehbar. Zu bereits getroffenen Aussagen sollte man stehen und sie nicht entfernen, wenn sie nicht mehr populär erscheinen. Und auf Fragen sollte man nicht mit Lügen antworten. Im gegenseitigen politischen Miteinander ist das unpassend und unfair und zerstört Vertrauen. Das haben auch unsere Bürgerinnen und Bürger nicht verdient.
Die SPD-Fraktion ist sehr zufrieden mit dem nun gefundenen Standort.