Haushaltsplanentwurf 2022 beraten – Forderung nach mehr Familienfreundlichkeit bleibt

v.l.: Kämmerer Norbert Morfeld, Bürgermeister Christian Thegelkamp, Udo Austermann, Jan Smyczek, Melina Furchert, Anne Claßen, Olaf Smyczek, Konrad Schlieper, Martina Drews, Marco Zaremba, Werner Reckmann, Petra Juppe-Thomas, Dr. Günter Thomas, Jonas Henke
Die Wadersloher SPD-Fraktion hat den Haushaltsplanentwurf der Gemeinde Wadersloh für das Jahr 2022 in der Gaststätte „Zum Lieschen“ in Liesborn diskutiert. Bürgermeister Christian Thegelkamp und Kämmerer Norbert Morfeld standen für Fragen zur Verfügung.
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bedauern die in den letzten Jahren durch die Mehrheit im Rat getroffenen Entscheidungen im sozialen Bereich, die die Gemeinde Jahr für Jahr ein bisschen weniger familienfreundlich gemacht haben.
„Die Familienförderung beim Kauf von Wohnbaugrundstücken wurde gestrichen, Windelsäcke werden nicht kostenlos ausgegeben und die meisten Familien erhalten keinen Zuschuss mehr für das Mittagessen an den gemeindlichen Schulen. Das wären so schöne Alleinstellungsmerkmale, die Familien hier ein Gefühl der Willkommenheit gegeben haben oder hätten“, bedauert Fraktionsvorsitzende Anne Claßen. „Aus diesem Grund starten wir einen neuen Versuch, um die Familienfreundlichkeit wieder zu steigern und stellen einen Antrag, in jedem Ortsteil der Gemeinde je einen Spielplatz zu einem besonderen Themenspielplatz umzurüsten und ebenfalls je Ortsteil einen Wasserspielplatz zu errichten. Außer den sowieso pflichtigen Aufgaben muss man Familien ja irgendetwas bieten“, so Claßen weiter. Die entsprechenden Planungskosten sollen nach dem Antrag der SPD-Fraktion entsprechend für 2022 in den Haushaltplan eingestellt werden.
Die in den Stellenplan aufgenommenen zusätzlichen 2,5 Stellen, die der Bürgermeister vorschlägt, werden von der Fraktion begrüßt. Seit Jahren kommen für die Kommunen immer mehr Aufgaben hinzu, die auf das vorhandene Personal verteilt wurden. Das ist auf Dauer nicht tragbar. Arbeitsschutz und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Die Zustimmung der SPD-Fraktion zum Stellenplan in der vorliegenden Fassung ist damit sicher.
Ein weiterer Antrag, den die SPD-Fraktion im nächsten Jahr diskutieren möchte, beschäftigt sich mit der Planung neuer Bauprojekte. Hier wünscht sich die Fraktion, dass zukünftig grundsätzlich zwei Planungen für Baumaßnahmen über 1 Millionen Euro vorgelegt und beraten werden.