Wadersloh ist lebenswert und hat eine schöne Umwelt.
Das merkt man, wenn man sich in unserer Heimat mal etwas genauer umsieht. Deshalb haben wir eine bis zu 14 km lange Fahrradroute ausgearbeitet, die an vielen schönen Ecken unserer Gemeinde entlang führt. Die Radfahrkarten liegen in gedruckter Form bei folgenden Einzelhändlern und Geschäften in der Gemeinde aus:
Diestedde
- Hölkemann’s Landbäckerei Diestedde
- Nikolausapotheke Diestedde
- Reinigung Wolter Diestedde
- Tankstelle Schröder Diestedde
- Bäckerei Schwichtenhövel Diestedde
- Schnellimbiss Kiek in Diestedde
- Aug. Wächter Diestedde
Liesborn
- Bäckerei Schollhölter Liesborn
- Abtei-Apotheke Liesborn
- Liesborner Pizzeria
- Aral Tankstelle Liesborn
- Bäckerei Hosselmann Liesborn
Wadersloh
- Hölkemann’s Landbäckerei Wadersloh
- Sonnenapotheke Wadersloh
- Hakans Döner Wadersloh
- Miss Elly Wadersloh
- Apotheke am Dom Wadersloh
- Grillhaus Wadersloh
- Jopo Markt Wadersloh
- Nienaber und Jung oHG Wadersloh
- Tankstelle Funke Wadersloh
- Raiffeisen Tankstelle an der Stromberger Str. Wadersloh
Hier auch als digitaler Download verfügbar:
Download der Fahrradkarte „Heimat natürlich erleben“ in der Gemeinde Wadersloh (PDF-Datei, Größe: 388 kb)
Auf dieser Seite gibt es Informationen zu den Stopps, die sich auf der Route lohnen.
Die Zwischenstopps
Stopp 1: Naturflächen zwischen Liesborn und Diestedde
In der Nähe der Kreuzung der Hellstraße mit der Geiststraße zwischen Liesborn und Diestedde befinden sich sogenannte Ausgleichsflächen. Diese Naturflächen werden ausgewiesen und gestaltet, wenn andernorts unvermeidbare (bauliche) Eingriffe in die Natur und Landschaft geschehen.
Der Ausgleich muss so erfolgen, dass keine erhebliche oder nachhaltige Beeinträchtigung des Naturhaushalts zurückbleibt. Ist aber ein Ausgleich am Ort des Eingriffs nicht möglich, müssen an anderer Stelle Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. Auf diesen Flächen fühlen sich Tier- und Pflanzenwelt im Optimalfall wohl. Voraussetzung: Sie sind richtig angelegt. Als Beispiel dafür gilt die gezeigte Fläche mit Gras-, Pflanzen- und Gewässeranlagen. Leider ist das in der Form noch nicht überall in der Gemeinde so umgesetzt.
Stopp 2: Eichenalle und öffentliche Obstbäume am Altendiestedder Weg
Entgegen der üblichen Praxis in NRW können alle Bürger*innen in der Gemeinde Wadersloh das Obst an öffentlichen Bäumen kostenlos ernten. Gepflückt werden darf an Bäumen, die sich an Gemeindestraßen befinden, und die frei zugänglich sind. Es ist Bedauerlich wenn dieses wertvolle heimische Obst vergeht. Wer Zweifel hat, ob es sich um einen öffentlichen Baum handelt oder nicht, muss sich momentan im Rathaus der Gemeinde Wadersloh erkundigen. Leider recht umständlich. Wir können uns daher in Zukunft eine Kennzeichnung mit einer Banderole am Baum vorstellen, damit man sofort erkennt, ob Obst bedenkenlos mitgenommen werden kann.
Nach dem Stopp am Altendiestedder Weg geht es dann durch die Diestedder Eichenalle. Leider sind hier in den letzen Jahren durch Stürme viele Bäume verendet. Insbesondere der Sturm 1984 sitzt vielen Diesteddern noch im Gedächtnis: Binnen weniger Minuten wurde der Baumbestand der Eichenalle fast komplett vernichtet. Im Vergleich zu dem Foto aus dem Jahre 1983 vor dem Sturm (siehe unten) ist der Baumbestand heute verhältnismäßig licht. Das ist schade, wir setzen uns deshalb für eine erneute Aufforstung ein.
Interaktiver Slider:
Die Eichenalle 1983 und 2020 im Vergleich.
Stopp 3: Hochkreuz mit Blick in die münsterländer Parklandschaft
Von hier, dem Stopp an der Mühlenfeldstraße, hat man einen schönen Blick in die „Münsterländer Parklandschaft“. Das ist die Bezeichnung für die in der Westfälischen Bucht umfassend verbreitete kleinteilige Kulturlandschaft, geprägt durch landwirtschaftliche Nutzung in Form von Weiden, Äckern und Streuobstwiesen, regionaltypischen Wallhecken, kleinen Waldstücken und Seen. Bedingt durch die im Münsterland übliche Streusiedlung sind Gehöfte, Kotten und Scheunen in dieser Landschaftsform einzelnstehend in der Fläche verteilt; hinzu kommen einige Wasserschlösser, Gräftenhöfe, Klöster sowie kleine Orte. Kurz gesagt: Wir leben in einer schönen Natur die schützens- und für die Zukunft erhaltenswert ist.
Stopp 4: Ungenutze See- und Naturflächen am Herzebrockweg
Besonderes Freizeitpotenzial bietet die ungenutzte See- und Naturfläche am Herzebrockweg („Altes Sandwerk“). Diese befindet sich zwar momentan in Privatbesitz, nichtsdestotrotz sollte man über Naherholungsnutzung im Einklang mit der Natur nachdenken.
Besonders mittlerweile ungenutzt Baggerseen sind bei der Renaturierung als Standorte meist von besonderem ökologischen wie auch naturschützerischem Interesse. Daneben bieten sich bei reizvolleren Überresten auch Nachnutzungen zu Freizeitzwecken an. Bekanntestes Beispiel in Umgebung ist der Alberssee (bei Lippstadt-Mastholte).
Fazit: Wadersloh ist lebenswert und hat eine schöne Umwelt, aber…
…bei der Fahrradtour werden Ihnen auch einige Verbesserungsmöglichkeiten aufgefallen sein.
Wie wäre es mit einem Fahrradweg entlang der Winkelstraße? Oder einer Verkehrsberuhigung der Mühlenfeldstraße? Diese Stellen können fahrradfreundlicher gestaltet werden als jetzt.
An manchen Orten wäre auch ein schöner Platz für eine Bank zum Entspannen und Genießen der Landschaft. Und wenn man sich die Baggerseeen am Herzebrockweg ansieht, kann man das große Potenzial für zukünftige Naherholungsprojekte im Einklang mit der Natur Waderslohs erkennen.
An vielen Orten können wir den Freizeitwert noch weiter steigern. Es können Aktivitäten für Jung und Alt geschaffen werden und zusätzlich machen wir unsere Gemeinde attraktiver für Besucher.
Gleichzeitig können viele Flächen für nachhaltigen Umwelt-, Arten- und Naturschutz genutzt werden. Hier sollte ein weiterer Teil zum Klimaschutz in unserer Gemeinde beigetragen werden.
Diese Punkte wollen wir in den nächsten Jahren im Rat der Gemeinde Wadersloh angehen. Dabei können Sie uns mit Ihrer Stimme bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 unterstützen.